Letzte Woche, unsere der Schule Trainer arbeiteten erneut mit einer Gruppe von Studenten im Rahmen eines gemeinsamen Projekts mit dem ERS Sommerschule – „Spaces“, in Zusammenarbeit mit verschiedenen europäischen Universitäten (Freiburg, Bern, Lausanne, Basel und andere).
Während der drei Unterrichtstage bereiteten sich die Teilnehmer vor und traten vor einem Publikum aus anderen Studenten des Programms auf. Geschichten aus dem Publikum machten die Aufführung warm und gemütlich, wie eine heimelige Decke mit einer Tasse Tee.
Die Einbindung von Playback-Theatertechniken in den Lernprozess einer Fremdsprache kann ein hervorragendes und effektives Instrument sein, um theoretisches Sprachwissen in die praktische Anwendung zu übertragen. Durch das Erzählen und Teilen von Lebensgeschichten versuchen die Schüler, in der Sprache, die sie lernen, zu sprechen und zu handeln.
In den ersten Unterrichtsstunden kann die Aufgabe sehr schwierig sein, doch wenn man sich mit den emotionalen Komponenten der Geschichten befasst, bekommt man das Gefühl, dass im Interaktionsprozess zwischen den Menschen etwas Wichtigeres eine Rolle spielt als die Sprache.
Damit ist die emotionale Komponente der Kommunikation gemeint. Die Praxis des Playback-Theaters ermöglicht es, die emotionale Bedeutung der Geschichte über alle verfügbaren Kanäle zu vermitteln – Körper, Mimik, Intonation, Sprache. So wird das Repertoire der eigenen Fähigkeiten erweitert, Verbindungen zu anderen Menschen herzustellen, wobei die Sprache nicht mehr den zentralen Platz einnimmt, sondern zu einem der Werkzeuge der Interaktion wird.
Durch das Üben solcher Methoden fällt es den Schülern leichter, die Angst vor dem Gebrauch einer anderen Sprache, Unsicherheit und das Gefühl der Unvollkommenheit zu überwinden – und einfach zu sprechen, zu spielen und Erfahrungen auszutauschen. Die Atmosphäre der Einheit während der Aufführung vermittelt in diesem Prozess ein Gefühl der Unterstützung und des positiven Feedbacks.
Wir freuen uns über solche Kooperationsmöglichkeiten und suchen gerne nach neuen Anwendungsmöglichkeiten der Playback-Theaterpraxis in unterschiedlichen Lebensbereichen.
Bis bald!




